See- und Luftangriffe auf Barcelona

See- und Luftangriffe auf Barcelona
Teil von: Spanischer Bürgerkrieg

Italienischer Luftangriff auf Barcelona am 17. März 1938
Datum 13. Februar 1937 bis 25. Januar 1939
Ort Barcelona, Spanien (Katalonien)
Ausgang Besetzung Barcelonas durch franquistische Truppen
Konfliktparteien

Spanien Zweite Republik Spanische Republik

Italien 1861 Königreich Italien (Aviazione Legionaria)
Deutsches Reich NS Deutsches Reich (Legion Condor)

Verluste

2750 Tote und 7000 Verletzte infolge unmittelbarer Angriffe;
über 4000 Tote insgesamt

Die See- und Luftangriffe auf Barcelona fanden regelmäßig zwischen dem 13. Februar 1937 und dem 25. Januar 1939 während des Spanischen Bürgerkrieges statt. Sie wurden hauptsächlich von der Marine und Luftwaffe (Aviazione Legionaria) des faschistischen Italiens im Rahmen von dessen Militärintervention in Spanien durchgeführt.

Nach einem ersten vom Meer aus geführten Angriff der italienischen Marine, begannen die italienischen Luftangriffe ab März 1937 überwiegend von der Insel Mallorca aus, seltener auch aus Italien, und wurden teilweise durch die Legion Condor des nationalsozialistischen Deutschlands unterstützt. Bis zur Einnahme der Stadt durch die Truppen General Francos wurden bei über 240 Luftangriffen insgesamt mehr als 6000 Gebäude teilweise oder völlig zerstört. Die Gesamtzahl im Zuge der Bombardierungen getöteten Menschen beläuft sich auf über 4000 Tote.

Die brutalste Luftoperation mit der größten internationalen Resonanz stellten die dreitägigen Luftangriffe auf Barcelona im März 1938 dar, die – von Benito Mussolini persönlich angeordnet – rund 1000 Todesopfer forderten. Die neuere Forschung betrachtet die See- und Luftangriffe als Teil einer gezielten Kampagne von Terrorbombardierungen des faschistischen Italien gegen die Zivilbevölkerung der Spanischen Republik und als Kriegsverbrechen.


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